43 km / 1448 Hm (West-Ost-Auffahrt)
Die Silvretta-Hochalpenstraße bietet alles, was das Rennradlerherz begehrt: viele Höhenmeter, viele Kehren, tolle Landschaft und eine lange Abfahrt. Empfehlenswert ist, den Pass von Westen aus in Angriff zu nehmen, da man dann den kehrenreichen Abschnitt im Anstieg hat und auf der eher kurvenarmen Abfahrt richtig Tempo machen kann.
Doch zunächst hat man einen ziemlich langen Anfahrtsweg zu meistern. Glücklicherweise kann man auf den ersten 12km von Bludenz nach Schruns einen asphaltierten Radweg benutzen und damit dem starken Verkehr ausweichen. Den weiteren Weg durchs Montafon muss man dann auf der Straße zurücklegen. Nach insgesamt 30km (von Bludenz gemessen) erreicht man schließlich Partenen. Dort beginnt nun die für Kfz mautpflichtige Passstrecke, nachdem bis Partenen lediglich etwa 500 Höhenmeter absolviert wurden. Über mehr als 20 Kehren und Steigungen von bis zu 14% führt die gut ausgebaute Straße zunächst zum Vermunt-Stausee auf einer Höhe von etwa 1750m. Nach kurzer Verschnaufpause entlang des Sees sind nochmals knapp 300 Höhenmeter mit Steigungen bis 11% durch die bereits hochalpine Landschaft zu überwinden. Die Passhöhe selbst ist sehr touristisch. Sogar eine Bootsrundfahrt auf dem Silvretta-Stausee wird angeboten. Trotzdem sollte man das herrliche Panorama auf die teilweise vergletscherten Gipfel der Silvrettagruppe mit dem überragenden Piz Buin (3312m) genießen, bevor man die Abfahrt in Angriff nimmt.
Nach 10km mit einem Maximalgefälle von etwa 10% erreicht man das durch ein verheerendes Lawinenunglück berühmt gewordene Galtür im Paznauntal. Die weiteren 30km verlaufen stets leicht bergab und führen unter anderem an der Wintersporthochburg Ischgl vorbei bis man schließlich Pians kurz vor Landeck erreicht, von wo aus man zum Arlbergpass abzweigen kann.