Nach zweijähriger Corona-bedingter Wettkampfabstinenz wurde es endlich mal wieder Zeit, eine Runde mit Startnummer zu drehen. Niklas und ich entschieden uns, bei der ersten Austragung des Schwarzbräu Crossduathlons in Zusmarshausen an den Start zu gehen.
Niklas sollte die beiden Laufstrecken (5 bzw. 2,5 km) und ich die dazwischenliegende Radstrecke von knapp 20 km in Angriff nehmen.
Bei besten äußeren Bedingungen lieferten wir uns mit zwei weiteren – im Vorfeld favorisierten – Teams einen spannenden Kampf um die Podestplätze. Trotz relativ wenig Lauftrainings zuletzt, erreichte Niklas nach zwei Runden um den Rothsee als Dritter die Wechselzone.
Ich hatte mich für mein Gravelbike entschieden, was sich wohl letztendlich als leichter Vorteil gegenüber den meisten Teilnehmern mit MTBs herausstellte. Die drei Runden über das „Horn“ mit jeweils ca. 80 Höhenmetern verliefen überwiegend auf Forstwegen mit nur wenig etwas ruppigeren Stellen.
Bereits auf der zweiten Runde konnte ich den Zweitplatzierten überholen. Als dann auf Runde drei sogar der Erstplatzierte in Sichtweite war, mobilisierte ich nochmals alle Kräfte. So konnte ich mich am letzten Anstieg an die Spitze setzen und versuchte bis zum zweiten Wechsel meine Führung so gut es ging auszubauen.
Die Überraschung war der Konkurrenz deutlich anzusehen, als ich als Erster auf Niklas für seine Schlussrunde wechselte. Ob der Vorsprung reichen würde?
Niklas gab nochmals alles: mit einer Mega-Pace von 3:40 schmolz das Polster nur langsam und so erreichte er das Ziel mit ca. 150 Metern Vorsprung auf den Zweiten! Wer hätte das gedacht, dass wir bei unserer Duathlon-Premiere gleich auf Platz 1 landen. Das macht natürlich Lust auf mehr. Mal sehen, was nächstes Jahr so geht …
Nicht unerwähnt darf die reibungslose Organisation durch den Veranstalter TSV Zusmarshausen bleiben – gerne wieder!
freiluftmensch 