26 km / 1347 Hm (West-Ost-Auffahrt)
Neben dem Flüelapass stellt der Albulapass einen weiteren Übergang ins Engadin dar. Landschaftlich erweist sich dieser aber als wesentlich interessanter, insbesondere die Westauffahrt mit Start in Surava. Die Steigung ist zu Beginn noch sehr moderat. Nachdem man die Ortschaft Filisur passiert hat (derzeit ist eine Umgehung in Bau, Stand Sommer 2005), erreicht man mit der Bergüner Klamm bald den ersten Höhepunkt. Die schmale Straße windet sich dort an einer steilen Felswand entlang. Weit unten hört man die Albula rauschen. Dies ist gleichzeitig die steilste Passage mit durchschnittlichen 10%.
Im weiteren Verlauf wechseln immer wieder steilere mit flacheren Abschnitten, die genügend Zeit lassen, die umliegende Landschaft zu bewundern. Interessant ist vor allem die Trassenführung der parallel verlaufenden Albulabahn. In Kehrentunnels und über kunstvoll errichtete Viadukte klettert sie bis zum etwa 1800m hoch gelegenen Scheiteltunnel.
Je mehr man sich der Passhöhe nähert, desto hochalpiner wird die Landschaft. Vor allem große Geröllfelder prägen das Bild. Die anschließende Abfahrt ist mit knapp 10km relativ kurz. Über zahlreiche Kehren gelangt man ins gut 600 Höhenmeter tiefer gelegene La Punt.