13 km / 943 Hm (Meran – Sankt Martius)
Die Wahrscheinlichkeit, auf den letzten Kilometern zur Kapelle Sankt Martius am Vigiljoch bei Meran einen weiteren Rennradler zu treffen dürfte sehr gering sein: die Steilheit einiger Rampen und die schlechte Belagqualität dürfte die meisten abschrecken.
Zunächst aber genau das Gegenteil. Vom geschäftigen Meran durch’s touristische Algund geht es erst mal Richtung Westen. Neuerdings führt alternativ zur alten Landstraße ein aufwendig angelegter Radweg über die erste Talstufe ins Vinschgau. Bei der Abfahrt sollte man aber besser die Straße wählen, um Kollisionen mit Tourenradlern zu vermeiden.
Nach dem Abzweig in Töll in Richtung Aschbach/Quadrat kehrt unmittelbar Ruhe ein. Dafür wird’s aber gleich höllisch steil und sehr unrhythmisch. An einer weiteren Gabelung folgt man nun der Beschilderung Richtung Quadrat. Spätestens ab hier wundert man sich, wer sich hier her überhaupt verirren soll. Das sehr schmale Sträßchen windet sich durch teilweise sehr enge Kehren durch den Lärchenwald, Schlaglöcher erschweren zusätzlich die Auffahrt. Knapp oberhalb der Kapelle endet schließlich der Asphalt. Zur Belohnung einer wirklich harten Nuss öffnet sich ein toller Ausblick auf den Meraner Talkessel. Geheimtipp!