Mein Sohn Matthias hatte sich für seinen 23. Geburtstag etwas ganz besonderes ausgedacht: am 23.04.2023 würde er in Hamburg seine Marathon-Premiere feiern. Zur Unterstützung schenkte er mir zu Weihnachten ebenfalls einen Startplatz. Zwar hatte ich nach meiner Meniskusverletzung in 2020 eigentlich nicht mehr damit gerechnet, nochmals einen Marathon zu laufen. Doch mein Versprechen, dass falls eines meiner Kinder jemals einen Marathon laufen würde, ich es begleite, musste (und wollte) ich natürlich einlösen.
Streikbedingt mussten wir die Anreise zwar komplett umorganisieren, doch letztendlich hat dann doch alles geklappt und Matthias und ich standen am 23.04. um 9:30 Uhr zusammen an der Startlinie (bzw. weit hinter dieser in Startblock K).
Natürlich hatten wir auch unseren eigenen Fanclub dabei: meine Frau Karin, Matthias‘ Freundin Rabea, mein Sohn Niklas inkl. seiner Freundin Sandra und natürlich mein Bruder Carsten samt Familie, der schon seit vielen Jahren in Hamburg lebt.
Vom Start weg fanden wir super in unseren Rhythmus. Ziel war es, irgendwo zwischen 4 Stunden und 4:15 zu landen (die Sub4 hatten wir vielleicht schon im Hinterkopf 😉
Die Stimmung an der Strecke war von Anfang an prächtig. Bei besten Bedingungen, anfangs um die 10 Grad und wenig Wind, ließen wir uns von den vielen Tausend Zuschauern durch Hamburg treiben. Angefeuert von unserem Fanclub an verschiedenen Stellen an der Strecke wuchs Matthias förmlich über sich hinaus. Nachdem auch nach 36 km der Mann mit dem Hammer noch nicht aufgetaucht war, erklärte ich Matthias, dass er nun schon im Runner’s High war und wohl bis zum Ziel nichts mehr passieren würde.
Und so kam es dann auch. Ohne am Ende an Tempo einzubüßen, überquerten wir nach 3:59:50 (ich war 3 Sekunden langsamer) die Ziellinie – ein wirklich emotionaler Moment!
Ich kann an dieser Stelle nur nochmals herzlich gratulieren und empfehlen: ermutigt Eure Kinder, solche gemeinsamen Erlebnisse sind unbezahlbar!
freiluftmensch 
Schöne Geschichte, habe in meiner Laufbahn (im wahrsten Sinne des Wortes )Ähnliches erlebt, mit Erfolg versucht, auch unsere Nachkommen zu “ infizieren „. Die ganze Familie ist mittlerweile in der Lage, einen Marathon zu laufen !!
P.S. Im Jahre 1986 lief ich meinen ersten Marathon in München in 3:56 – unvergessliches Erlebnis – und die Freude am Laufen ist bis heute geblieben.
Glückwunsch !!
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Danke Dir! Meine Laufhistorie ist noch nicht ganz so lang und bislang traten nur meine Söhne (Marathon bzw. Halbmarathon) in meine Fußstapfen. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden 🙂
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